Warum der HSG Zulassungstest im Juni 2025 deutlich schwerer ist – Eine Analyse
- Zulassungscoach
- 6. Juni
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Juni
Als langjähriger Dozent bei Zulassungscoach mit umfassender Erfahrung in der Analyse von Zulassungstests habe ich einen tiefen Einblick in die Herausforderungen des Zulassungstests an der Universität St. Gallen (HSG) und die Veränderungen, die er in den letzten Jahren durchlaufen hat. Besonders der Test im Juni 2025 scheint in mehreren Bereichen deutlich anspruchsvoller geworden zu sein. In diesem Beitrag werde ich die Ursachen analysieren, welche möglichen Gründe diese Veränderung haben könnten und wie sich dies auf die Bewerber auswirkt. Dabei ziehe ich unsere eigenen Evaluationsergebnisse zu Rate und beleuchte, wie sich die Testanforderungen verändert haben und was das für zukünftige Bewerbungen bedeutet.
HSG Zulassungstest: Der Unterschied zwischen Februar und Juni 2025
Der HSG Zulassungstest besteht aus verschiedenen Disziplinen, darunter „Quantitative Probleme“ (QPL) und „Diagramme und Tabellen“ (D&T). Unsere Evaluation zeigt, dass die Schwellenwerte, ab denen Bewerber eine direkte Zulassung oder eine Einladung zum Videointerview erhalten, im Juni 2025 deutlich angehoben wurden; alle dargestellten Werte basieren auf den Ergebnissen unserer eigens durchgeführten Evaluation.
Quantitative Probleme (QPL)
Zeitraum | Direkt zugelassen | Videointerview | Abgelehnt |
Februar 2025 | 117 – 130 Punkte | 113 – 117 Punkte | 0 – 113 Punkte |
Juni 2025 | 121 – 130 Punkte | 117 – 121 Punkte | 0 – 117 Punkte |
Kernaussage: Die Direkt-Zulassungs-Grenze für QPL stieg um 4 Punkte im Vergleich zum Februar 2025. Bewerber mussten im Juni 2025 bereits mindestens 121 Punkte erreichen, um direkt zugelassen zu werden, im Gegensatz zu den 117 Punkten im Februar 2025.
Diagramme und Tabellen (D&T)
Zeitraum | Direkt zugelassen | Videointerview | Abgelehnt |
Februar 2025 | 111 – 130 Punkte | 109 – 111 Punkte | 0 – 109 Punkte |
Juni 2025 | 118 – 130 Punkte | 108 – 118 Punkte | 0 – 108 Punkte |
Kernaussage: Der Zulassungsbereich für D&T stieg im Juni um 7 Punkte, was zu einer insgesamt höheren Anforderung für die direkte Zulassung führte. Auch die Schwelle für das Videointerview verschob sich nach oben.

Gesamtbetrachtung und mögliche Ursachen
Die Anhebung der Schwellenwerte im Juni 2025, sowohl für die Direkt-Zulassung als auch für das Videointerview, lässt zwei mögliche Ursachen vermuten:
Höhere Gesamtleistung der Bewerber: Eine mögliche Erklärung für diese höheren Schwellenwerte könnte sein, dass die Bewerber insgesamt besser abgeschnitten haben. Diese Entwicklung lässt sich durch die gestiegene Anzahl an Bewerbungen und die höhere Anzahl von Bewerbungen von sehr gut vorbereiteten Kandidaten erklären.
Strengere Zulassungsrichtlinien: Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Universität St. Gallen ihre Zulassungsrichtlinien angepasst hat, um die Qualität der Bewerber weiter zu erhöhen. Dies könnte durch weniger verfügbare Studienplätze oder durch eine verstärkte Fokussierung auf die Auswahl der besten Bewerber erklärt werden.
Erhöhte Anforderungen im Test
Zusätzlich zur Verschiebung der Schwellenwerte vermuten wir, dass die Komplexität des Tests insbesondere in den Bereichen Statistik, Stochastik und in der korrekten Anwendung von Formeln zugenommen hat. In den letzten Jahren wurden die Aufgaben zunehmend schwieriger, und der Test verlangt nun eine noch präzisere Anwendung von mathematischen Modellen. Besonders bei den Bereichen „Quantitative Probleme“ und „Diagramme und Tabellen“ werden Aufgaben immer komplexer und erfordern mehr Zeit und Genauigkeit. Es ist davon auszugehen, dass der HSG-Test im Juni 2025 besonders die Themen Statistik und Stochastik weiter vertieft und zusätzliche mathematische Formeln stärker in den Fokus rückt.
Beispielhafte Aufgaben im Juni 2025
Einige der Aufgaben, die wir im Juni 2025 in der Testsimulation beobachtet haben, beinhalten komplexe Dreisatzberechnungen, Flächen- und Volumenberechnungen und auch Aufgaben zur Mischungsrechnung. Besonders im Bereich der Geschwindigkeit, Weg-Zeit-Probleme sowie bei der Wahrscheinlichkeitstheorie müssen Kandidaten in der Lage sein, präzise und effizient zu arbeiten, um die Fragen innerhalb des straffen Zeitrahmens zu beantworten.
Aufgaben wie:
Geschwindigkeit – Weg – Zeit
Dreisatzaufgaben und stochastische Berechnungen
Berechnungen zur Mischungsrechnung und Verhältnisanalysen
zeigen, dass die Anforderungen an die mathematischen Fähigkeiten weiter gestiegen sind.
Auswirkungen auf Bewerber und Vorbereitung
Für Bewerber bedeutet dies, dass sie sich noch intensiver auf den Test vorbereiten müssen. Insbesondere im Bereich der Statistik und Stochastik müssen sie ein tieferes Verständnis und eine präzisere Anwendung mathematischer Konzepte entwickeln. Die Vorbereitung auf solche Aufgaben erfordert ein gezieltes und fokussiertes Lernen, das über das übliche Maß hinausgeht.
Einige Bewerber haben uns berichtet, dass sie sich mit der Menge an Informationen und dem zunehmenden Schwierigkeitsgrad der Aufgaben schwer tun. Aber auch hier bietet Zulassungscoach eine Lösung: Wir haben die Anforderungen und die steigende Komplexität des Tests frühzeitig erkannt und unsere Seminare entsprechend angepasst. Unsere Teilnehmer sind optimal vorbereitet, da wir genau wissen, welche Art von Aufgaben im Test vorkommen und wie man diese effizient und fehlerfrei bearbeitet.
Zulassungscoach hat den Trend vorhergesagt
Wir bei Zulassungscoach haben bereits frühzeitig erkannt, dass der Test immer anspruchsvoller wird. Durch unsere regelmäßigen Testsimulationen und die kontinuierliche Analyse des Tests konnten wir unsere Vorbereitungsseminare gezielt anpassen und verbessern, um den Teilnehmern das bestmögliche Training zu bieten.
Mit einer Zulassungsquote von 83% bei unseren Seminarteilnehmern im Juni 2025 sind wir stolz darauf, dass unsere Vorbereitung und unser Coaching einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg unserer Teilnehmer leisten.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der HSG Zulassungstest im Juni 2025 zweifellos anspruchsvoller geworden ist. Die steigenden Anforderungen in den Bereichen Statistik, Stochastik und mathematische Formeln sowie die allgemein höheren Schwellenwerte für die Zulassung machen eine frühzeitige und intensive Vorbereitung umso wichtiger. Zulassungscoach ist stolz darauf, unseren Teilnehmern die bestmögliche Vorbereitung zu bieten, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.
Ich freue mich darauf, weiterhin viele motivierte Bewerber auf ihrem Weg zur Universität St. Gallen zu begleiten.
Paul Nitsche
Coach & Dozent
Comments